Montag, 21. Oktober 2013

Neues zu Heiligen Kuh II

Am Samstag las ich im Kölner-Stadtanzeiger diese Notiz mit der Überschrift:
"Porsche-Konkurrent zum Kampfpreis". Der Text dazu: "Der geplante Mercedes GT AMG wird voraussichtlich 130 000 Euro kosten. Bei ähnlichen Leistungsdaten wie ein Porsche 911 Turbo wäre der Sportwagen damit rund 30 000 Euro günstiger als dieser, wie die Zeitschrift Auto, Motor und Sport berichtet. Der GT AMG wird von einem Biturbo-V8 mit vier Litern Hubraum und 500 PS angegeben". Mit den gesparten 30 000 Euro könnte man jetzt gut den Porsche anzahlen.  Die fünfhundert Pferdestärken machen natürlich etwas her: damit muss man sich im Verkehr nichts mehr sagen lassen. Das ist die  Botschaft dieser Meldung. Damit wird einem der Mund ganz schön wässrig gemacht. Leider fällt einem dann ein, dass  man für diese vielen Pferde kein Geld hat: also muss man sich mit dem eigenen Fahrzeug zufrieden geben, das - verglichen mit diesem Kraft-Bolzen - untermotorisiert ist. Das Leiden am untermotorisierten Fahrzeug, von auto, motor und sport schon in den 70er Jahren häufig diagnostiziert und in den so genannten Test-Berichten, die Berichte zum Fantasieren waren, gepflegt und geteilt von vielen Autofahrern, war einer der Motoren der heutigen automobilen Hochrüstung, über die heute so selbstverständlich berichtet wird wie über das Wetter.

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