Mittwoch, 3. Februar 2021

Die Impfstoffe sind bald da! Aber wann?!!

"Ich bin total überrascht über die ausstehenden Lieferungen" von 55 Millionen Einheiten - sagte Christian Drosten in seinem Podcast am 2.2.2021. Ja, er kann die unglaubliche Forschungsleistung einschätzen. Einige - wie viele übersehe ich nicht - Schlaumeier und Protagonisten unserer öffentlichen Diskussion sehen das nicht. Scharf gemacht von ihren Redaktionen (meine Vermutung) nerven sie mit ihrem schwer erträglichen (schrillen) Geschnatter über die (angeblichen) Kauf- und Verhandlungsversäumnisse der EU  - schlecht verhandelt - , über die zähe Produktion der Impf-Präparate, über das Tempo der Isrealis (scheren sich nicht um den Datenschutz), der Briten (gut verhandelt) und der U.S.-Amerikaner (gut geklotzt, wie immer), über das Missverhältnis von leer stehenden, untätigen Impf-Zentren und fehlenden Impf-Bestecken und Impf-Einheiten, über die Unzugänglichkeit der Termine vergebenden Behörden, über deren schlechte (ungenügende) technische Ausrüstung....habe ich etwas vergessen? Wo ist die Erleichterung? Der öffentliche Jubel?

Stille. Kann es sein, dass den hoffnungsvollen Aussichten nicht getraut wird? Kann es sein, das  die Angst-Pegel steigen? Unsere vertrauten Wirklichkeiten rutschen uns wie Geröll davon? Die seltsamen Lautstärken der öffentlichen Lautsprecher. Ingo Zamparoni ist das mittlerweile vertraute Beispiel. Das Wort Komplexität kann er buchstabieren, sich aber nicht vorstellen. Das Herstellen der Impfstoffe soll so einfach sein wie das Abfüllen von Coca-Cola.  Deren Transport auch. Klagen überall. Vorwürfe en masse. Wo sind die Schuldigen? Sie lassen sich nicht finden. 

Oder doch? Es ist nicht zu fassen. Der Gesundheitsminister musste vor Ingo stramm stehen. Die Fachleute mussten stramm stehen. Ugur Sahin, der Vorstandsvorsitzende vom Mainzer Konzern Biontec, sollte stramm stehen. Er war so freundlich, den forschen Mann von den Tagesthemen nicht auszulachen; er gab bereitwillig Auskunft über die Komplikationen.  Kein Wort  des Fernsehjournalisten zu dessen enormer Forschungsleistung. Der Aufschrei einer unklaren Enttäuschung, einer unklaren Not. Wovon spricht er? 

Schwer zu sagen.  Wir werden sehen.

 

(Überarbeitung: 4.2.2021)

 

 

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