Donnerstag, 4. März 2021

Wieso dauern die Corona-Sitzungen der Länderchefs und der Bundeskanzelerin so lange?

Ich stelle mir das gar nicht so schwer vor. Die entscheidende Voraussetzung ist natürlich das von allen Beteiligten verstandene und geteilte Konzept. Am besten das Null-Covid-Konzept von Michael Meyer-Herrmann, dessen zentrales Ziel darin besteht: Es gibt keine Infektion, von der wir nicht wissen, woher sie kommt. So weit muss man kommen, um der Pandemie nicht ständig nachzulaufen. Dafür muss man sich auf ein energisches Vorgehen geeinigt haben. Halbherzigkeit ist schlecht und widerspricht dem Konzept von Michael Meyer-Herrmann. Dann muss man sich in der Runde über den Stand des Prozesses der Pandemie anhand von ausdiskutierten, ebenfalls geteilten Indikatoren verständigen, die Mittel (Ínterventionen), die zur Verfügung stehen, diskutieren und den Stand der logistischen und organisatorischen Hausaufgaben prüfen. Ist das so schwer? Jede Menge Fachleute stehen für alle Fragen zur Verfügung. Wenn die Sitzungen so lange dauern, kann das doch nur bedeuten: es wird immer wieder von vorn diskutiert... im Kontext zweier Fragen zur Beschwichtigung und Vernebelung: Wann wird was und wie gelockert? Und: Wie sagen wir's unseren Wählerinnen und Wählern?

Aber vielleicht habe ich zu wenig Fantasie.


(Überarbeitung: 15.4.2021)


 



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