Mittwoch, 29. März 2017

Journalismus-Lektüre (Beobachtung der Beobachter) XXXXXVIII: Was ist ein "politisches Spaßbad"?

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands hat die Landtagswahl am vergangenen Sonntag im Saarland nicht gewonnen. Der von Jasper von Altenbockum verfasste Kommentar hat den Titel: "Ende der Festspiele" (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.3.2017, S. 1). Er schreibt:

"Die Festspiele für Martin Schulz sind erst einmal vorbei. Vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen im Mai, erst recht aber vor der Bundestagswahl im September wird sich die SPD der Einsicht stellen müssen, dass nüchternes Regieren allemal besser sei als das laute Plantschen im politischen Spaßbad".

Wer will, kann sich jetzt unsere politischen Repräsentanten im Badeanzug vorstellen. Aber Spaßbad beseite: so klein muss der Journalist den Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten doch nicht machen. Wie so oft schützen manche Herren der Zeitung für die klugen Köpfe beflissen und devot ihre Kanzlerin vor irgendwelcher Unbill - dieses Mal mit ausgebreiteten Bade-Handetüchern vor Wasser-Spritzern. Ich wünsche gutes Wetter! 

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