Donnerstag, 5. März 2020

VW und sein Batterielieferant Samsung - der liefert zu wenig: nur 50.000 statt 200.00. Mein in der Reihenfolge verrutschter Blog vom April 2019

Samsung, entnehme ich (28.4.2019, S. 21) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung - "VW hadert mit Batterielieferant Samsung" - ,  sollte für 200.00 Autos Batterien liefern; jetzt bringt Samsung nur ein Viertel für VW auf.  Was nun? "Um mittelfristig nicht von den asiatischen Zuliefern für Batteriezellen abhängig zu werden, die derzeit den Markt beherrschen, plant VW den Bau eigener Batteriefabriken in Deutschland", so die Zeitung. Schön und gut. "VW strebt an, bis 2025 global führend in der Elektromobilität zu werden", reportiert die Zeitung ohne Wimpern-Zucken. Hatten wir das nicht neulich - vor ein paar Jahren, als Martin Winterkorn sich in die Brust warf und versprach, mit einer Jahresproduktion von 10 Millionen Fahrzeugen größter Hersteller zu werden (s. meinen Blog vom 19.3.2015: Vertrautes von der Heiligen Kuh)?

Es hat sich wenig verändert: noch immer deutsche, dieses Mal allerdings panische Großmannssucht, noch immer der Tanz um das Kalb des gewaltigen Wachstums, noch immer die Fantasie, Millionen individueller mobiler Einheiten auf den Markt zu werfen ... alter Wein in neuen Schläuchen, sagt man dafür. Jetzt sind es: Batterien. Es sind noch sechs Jahre bis 2025. Wie soll das gehen? Wahrscheinlich weiß das in Wolfsburg niemand. Das sagt natürlich niemand. Aber der VW-Chef verspricht: Wird schon. Er hat einen Riesen-Scheck auf die Zukunft ausgestellt. Und wenn es nicht wird? Ist Herbert Diess in Pension gegangen, Angela Merkel nicht mehr im Amt. Wer bezahlt dann das teure Versprechen? Einmal dürfen Sie raten.

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